IMI-Aktuell 2015/361
Honduras: Neues zum Putsch
(17.07.2015)
Wie amerika21.de berichtet, zeigen veröffentliche Emails der damaligen Außenministerin Hillary Clinton, wie ihr Ministerium 2009 zur Konsolidierung der durch einen Putsch an die Macht gekommenen Regierung in Honduras beitrug. Am 28.06.2009 wurde der demokratisch gewählte Präsident Manuel Zelaya durch einen Staatsstreich aus dem Amt getrieben. Die am 29.11. desselben Jahres abgehalten Wahlen fanden unter Gewalt und Unterdrückung der Pressefreiheit statt. „Die nun öffentlich gemachten E-Mails belegen, dass diese Entwicklung in Washington jedoch nicht problematisch gesehen wurden. Stattdessen erkannte die US-Regierung den in Lateinamerika und international massiv umstrittenen Wahlgang als ‚frei, fair und transparent‘ an. In Nachrichten an Clinton verteidigte der damalige Beauftragte des US-Außenministeriums für Honduras, Thomas Shannon, die Lage mehrfach.“ Zu den Hintergründen des Putsches und der Folgen erschien Anfang 2013 eine IMI-Analyse. (mp)