IMI-Aktuell 2014/330
Irak: US-Militärberater
(20.06.2014)
Angesichts der Gebietsgewinne sunnitischer Aufständischer beschlossen die USA kürzlich, 250 Soldaten mutmaßlich zum Schutz der Botschaft in den Irak zu entsenden (siehe IMI-Aktuell 2014/324). Augenscheinlich zusätzlich dazu verkündete US-Präsident Barack Obama gestern die Entscheidung, 300 Eliteeinheiten in den Irak zu verlegen. Gebetsmühlenartig betonte Obama dabei, es handele sich dabei nicht um Truppen mit einem Kampfauftrag – man nehme den Krieg nicht wieder auf: „American forces will not be returning to combat in Iraq but we will help Iraqis as they take the fight to terrorists who threaten the Iraqi people, the region and American interests as well,“ so der US-Präsident in seiner gestrigen Ansprache. U.a. antiwar.com (19.06.2014) weist aber darauf hin, dass es sich hier um eine absurde Schutzbehauptung handelt: „the troops headed there will effectively be commanding Iraqi combat forces, and could easily get sucked into the fighting.” (jw)