IMI-Aktuell 2013/492
Neue Anti-Iran-Front?
(19.11.2013)
Es gibt eine ganze Reihe an Ländern, die die aktuelle Iran-Politik der US-Regierung überaus skeptisch betrachten. Sie sähen es lieber, wenn der bisherige aggressive Strangulierungskurs weitergeführt würde. Zu diesen Ländern gehören Frankreich, Saudi Arabien und Israel. Insofern passt es ins Bild, dass der Sunday Times (17.11.2013) zufolge Saudi Arabien und Israel zusammen „an Notfallplänen für den Fall arbeiten, dass das iranische Nuklearprogramm in einem Deal, der diese Woche in Genf unterzeichnet werden könnte, nicht beträchtlich zurechtgestutzt wird.“ Was genau an der Geschichte dran ist, ist schwer zu beurteilen. So hieß es in der Jerusalem Post (18.11.2013), Saudi Arabien hätte jegliche Kontakte mit Israel abgestritten. Auf der anderen Seite passen Berichte ins Bild, nach denen Saudi Arabien mit Frankreich, dem dritten Iran-Hardliner im Bunde, gemeinsame Militärmanöver in Mekka begonnen habe. (jw)