Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

Dokumentation / Reuters, Mittwoch 12. März 2003, 12:49 Uhr

US-Schüler durfte Anti-Kriegs-T-Shirt nicht in Schule zeigen

Reuters / Dokumentation (11.03.2003)

Marshfield (Reuters) – In den USA ist ein 15-jähriger Schüler nach eigenen Angaben aufgefordert worden, ein Anti-Kriegs-T-Shirt nicht offen sichtbar in der Schule zu tragen. Anwälte sollen zunächst die Rechtmäßigkeit klären.

Der Direktor habe ihn gebeten, über sein T-Shirt mit der Aufschrift „Wen würde Jesus bombardieren?“ ein Sweatshirt zu ziehen, sagte Schüler Chris Little von der High School in Marshfield im US-Bundesstaat Massachusetts am Dienstag. „Er (der Direktor) wollte überprüfen, ob es in Ordnung war, so etwas zu tragen – ob es nicht irgendjemandes Recht verletzt.“ Inzwischen dürfe er das T-Shirt allerdings offen tragen. Der Schuldirektor war für einen Kommentar zunächst nicht erreichbar.

Vergangene Woche war in der Nähe von New York ein Rechtsanwalt vorübergehend festgenommen worden, weil er ein T-Shirt mit der Aufschrift „Give Peace a Chance“ nicht ausziehen wollte. Die Anschuldigungen gegen ihn wurden inzwischen fallen gelassen. Die USA drohen dem Irak mit Krieg, falls der Golfstaat die Abrüstungsforderungen der UNO nicht erfüllt

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