Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

KURZBERICHT IMI-FEST

(22.03.2001)

Am Samstag den 17. März 2001 FEIERTE IMI SEINEN 5. GEBURTSTAG im Club Voltaire in Tübingen.

IMI-Aktive und Gäste aus
der ganzen BRD stießen an auf das, was in den letzten fünf
Jahren erreicht wurde und waren sich einig, dass bei aller harter
politischer Arbeit ab und zu auch das Feiern nicht zu kurz kommen
darf.
Tobias Pflüger gab einen kurzen Überblick über die
(noch kurze)Geschichte der Informationsstelle. Der äußere Anlass
für die Gründung der Informationsstelle war 1996 die
beschlossene Aufstellung der Bundeswehr-Elitekampftruppe in
Calw „Kommando Spezialkräfte(KSK)“.
IMI wies seither immer wieder daraufhin, dass solche Truppen eine
offensive Kriegsführungsfähigkeit herstellen und somit Krieg
wieder zum Mittel deutscher Politik werden kann. „Sie reden vom
Frieden und planen den Krieg“ – das Motto des IMI-Kongresses
im Herbst 1998 hat sich im März 1999 mit dem Beginn des NATO-
Angriffskrieges gegen Jugoslawien auf schreckliche Weise
bestätigt.
Den Schwerpunkt legte und legt IMI bei seiner Arbeit immer darauf,
klar zu machen, dass kein Krieg und keine Kriegsbeteiligung ohne
entsprechende Vorbereitung (Aufrüstung, Umrüstung, Strategien,
Bewaffnung etc.) möglich ist. „Qualitative Abrüstung“
hin zu einer Bundeswehr die strukturell nicht angriffsfähig ist,
das ist umso mehr ein wichtiges Ziel je weiter sich die
militärischen und politischen Rahmenbedingungen hin zu einer
völligen
„Normalisierung“ des Krieges als Mittel der Politik
entwickeln.
Die Gefahren des Einsatzes von Militär, als extrem
grobschlächtiges Mittel in komplexen Problemkonstellation,
vertieft IMI in einzelnen geographischen Schwerpunkten wie
Jugoslawien, Kaukasus, Indonesien, Israel etc.. in
Veröffentlichungen, in Kongressen und sonstigen Veranstaltungen.
Die jüngste Initiative von IMI, der Kampagnenaufruf „Kriege
verhindern – Einsatzkräfte auflösen“ stößt bei einem
breiten politischen Spektrum auf große Zustimmung.

Ilka Schröder; Mitglied des Europaparlaments und eine der wenigen
konsequenten grünen KriegsgegnerInnen hatte sich bereit erklärt
die „Laudatio“ auf das Geburtstagskind zu halten, was sie in
äußerst kurzweiliger, unkonventioneller und politisch sehr
deutlicher Weise tat. Ihre Rede dokumentieren wir im folgenden.

Ich verabschiede mich schon mal und schicke alle AntimilitaristInnen
solidarische Grüße.
Bis bald
Claudia Haydt (IMI-Beirätin)

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