IMI-Aktuell 2021/288

Klimaneutrale Kriege? Schwer!

von: 27. Mai 2021

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Militär und Rüstungsproduktion sind erhebliche Verursache von CO2-Emmissionen (siehe IMI-Factsheet, April 2021). Zwar bekennen sich NATO und Bundeswehr dazu, ihre klimaschädlichen Ausstöße reduzieren zu wollen – wie nun aber ein Artikel in der loyal ausführt ist das, selbst wenn es ernst gemeint ist, aber leichter gesagt als getan. Besonders viel Spiel sieht Autor Björn Müller nicht. „Interessant“ ist in dem Artikel u.a. auch der Hinweis auf den deutlich steigenden Energieverbrauch von SoldatInnen: „Die NATO-Streitkräfte, auch die Bundeswehr, sind gefordert, zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen. Doch gerade in ihrem Kerngeschäft, den mobilen Operationen, haben es umwelt-schonende Energieträger und Antriebe schwer. […] Emissionsfreie Systeme sind nur in einem nicht-militärischen Umfeld möglich. […] Bis jetzt braucht ein Bundeswehr-Soldat mit seiner Ausrüstung schmale 25 Watt. Doch über neue Rüstsätze wie beim ‚Infanterist der Zukunft‘ nimmt der Bedarf zu. Für kommende Technologien wie aktive Tarnung und Exoskelette gehen Forscher des Fraunhofer-Instituts von 500 bis 2.000 Watt aus.“ (jw)