IMI-Aktuell 2020/588

EU: Rüstungsrohstoffe

von: 9. September 2020

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Die EU-Kommission hat den Aktionsplan „Widerstandsfähigkeit der EU bei kritischen Rohstoffen: Einen Pfad hin zu größerer Sicherheit und Nachhaltigkeit abstecken“, in dem die Liste „kritischer“ Rohstoffe aktualisiert wurde: „Die Liste für die EU 2020 führt 30Materialien auf, gegenüber 14Materialien im Jahr 2011, 20Materialien im Jahr 2014 und 27Materialien im Jahr 2017. 26Materialien stehen erneut auf der Liste. […] Die Versorgung mit vielen kritischen Rohstoffen ist stark auf wenige Länder konzentriert. Die EU bezieht 98% ihres Bedarfs an seltenen Erden aus China, 98% des Bedarfs an Borat aus der Türkei, 71% des Bedarfs an Platin und einen noch höheren Anteil an den Metallen der Platingruppe Iridium, Rhodium und Ruthenium aus Südafrika. Die EU ist bei der Versorgung mit Hafnium und Strontium von einzelnen EU-Unternehmen abhängig.“

Parallel dazu wurde auch noch eine ausführliche Studie veröffentlicht, in der u.a. genauer untersucht wird, welche 22 kritischen Rohstoffe für den Rüstungssektor von zentraler Bedeutung gehalten werden: „As with many other economic sectors, the EU defence indus­try relies on the use of a wide range of materials with unique properties that make them essential for the manufacture of components used in military applications because the use of substitutes does not always guarantee the same perfor­mance.” (jw)