IMI-Aktuell 2020/488

BW-Uni: Ausbau

von: 17. Juli 2020

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Kürzlich berichtete die IMI, dass im Rahmen des Corona-Konjunkturpaketes 500 Mio. für ein neues „Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr“ (IMI-Aktuell 2020/486) bereitgestellt werden soll, das wesentlich an den beiden Bundeswehruniversitäten angesiedelt sein soll.

Nun berichtet die Bergedorfer Zeitung (online), dass die Bundeswehruniversität auf einem alten Fabrikareal in Glinde, 7km östlich von Hamburg, eine Außenstelle aufbaut: „Jeffrey Heller, Projektleiter der Firma Beos, sagt: „Hier werden Forschungseinrichtung mit Versuchsanordnungen untergebracht, sowie die dazugehörigen Labore, Projekträume und Dokumentationsbereiche.“ Die Entstehung eines Campus auf dem Areal verdeutliche nicht nur die Attraktivität von Glinde, sie zeige die Aufwertung des Standortes in den vergangenen Jahren.“

Sowohl Artikel, als auch darin zitierte Stellungnahmen sind in typischen PR-Sprech gehalten und stellen damit die Aufwertung des Geländes in den Mittelpunkt. Historisch hingegen ist der Beitrag nicht ganz präzise: „Nach dem Ende des in den 1930er-Jahren gegründeten Heereszeugamtes kehrt die Bundeswehr nach Glinde zurück – nicht mit Fahrzeugen, Material und Waffen, sondern mit Professoren und Studenten“. Ziemlich sicher war es nicht die Bundeswehr, die hier in den 1930er Jahren den Standort begründet hat, sondern die Wehrmacht. Ein Unterschied, auf den sonst viel Wert gelegt wird.