IMI-Aktuell 2020/480

NATO: China-Ausrichtung?

von: 13. Juli 2020

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Unter dem Stichwort “Globale NATO” wurde bereits vor etwa 10 Jahren darüber debattiert, das westliche Militärbündnis vor allem mit Blick auf Ostasien in seinem „Wirkungsbereich“ zu erweitern (siehe IMI-Analyse 2009/04). In jüngster Zeit nahmen diese Debatten aufgrund der zunehmenden Konflikte mit China wieder Fahrt auf (siehe IMI-Studie 2019/02). Nun hat sich auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zum wiederholten Male in eine solche Richtung geäußert. Die FAZ schreibt: „In der Debatte über die westliche Politik gegenüber China fordert Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg einen globaleren Ansatz. So müsse das atlantische Bündnis etwa mit Partnern wie Australien, Neuseeland, Südkorea und Japan zusammenarbeiten, sagte Stoltenberg dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. ‚Die globale Machtbalance verschiebt sich, und wir müssen sicherstellen, dass wir unseren technologischen Vorsprung beibehalten‘, betonte der norwegische Politiker. Bei der Haltung der Nato gegenüber China müsse man zwischen militärischer Präsenz und politischen Initiativen unterscheiden.“ (jw)