IMI-Aktuell 2020/474

Bundeswehr: „Shutdown“

von: 10. Juli 2020

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André Wüstner, Vorsitzender des Bundeswehrverbandes, drückte gegenüber der Rheinischen Post mal wieder auf die Tränendrüse – und zwar mit dramatischen Begriffen. Die Bundeswehr sei überlastet und zu schlecht ausgerüstet für die Forderungen, die die Politik an sie richtet. Deshalb drohe sie zu „implodieren“. Der „immensen Stau bei der Modernisierung der Waffensysteme“ könne „in nicht allzu ferner Zukunft zu einem „Shutdown“ der Streitkräfte führen“, so eine Pressemeldung der Zeitung.

Vor diesem Hintergrund sprach er sich auch gegen eine Wiedereinführung der Wehrpflicht aus, wie der Homepage der Oldenburger Zeitung zu entnehmen ist: „‚Mit Wehrerfassung, Ausbildungsstrukturen und der Infrastruktur für neue Kasernen sind wir sicherlich im Milliardenbereich‘. Aktuell habe man weder die Kapazitäten, noch das Geld oder die Zeit dafür, so Wüstner.“