IMI-Analyse 2020/30

„La grande famiglia“

Rekrutierung in Italien

von: Jacqueline Andres | Veröffentlicht am: 1. Juli 2020

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„Du musst nur auswählen. Tritt ein und werde Teil der großen Familie des italienischen Heeres“ – mit diesen pathetischen Worten spricht die Rekrutierungshomepage Interessierte an.[1] Doch längst nicht alle fühlen sich wohl in der „Familie“. Laut dem Generalstabschefs des Heeres, Salvatore Farina, verdoppelte sich die Zahl der Rekrut*innen[2] innerhalb der letzten Jahre, die nach den ersten fünfzehn Tagen bereits die eigene Entlassung einreichte. „Unsere Gesellschaft erlebt einen Wandel der Bildungsmodelle, der für junge Menschen eine gewisse Schwierigkeit mit sich bringt, mit Autorität umzugehen und sich an einen strengeren und disziplinierteren Lebensstil anzupassen“[3], erklärt Farina. Seine Einschätzung leitet er aus den Ergebnissen einer Umfrage unter den Abbrecher*innen ab, die Schwierigkeiten mit “der Gewöhnung an neue Lebensrhythmen, der Arbeitszeit, der Entfernung zu ihren Angehörigen, der Auswirkungen militärischer Regeln und dem Unbehagen, das mit dem Mangel an jeglichem Komfort verbunden ist“[4], anführten. Nicht in Erwägung gezogen wird, dass der propagierte Militäralltag wenig mit der erlebten Wirklichkeit zu haben dürfte. Die besagte Umfrage war Teil einer größeren Studie, die das Verteidigungskomitee der Abgeordnetenkammer im November 2018 in Auftrag gab, da zum ersten Mal seit der Umwandlung der Wehrpflichtigenarmee in eine Freiwilligenarmee im Jahr 2004 „deutliche Probleme“[5] bei der Rekrutierung von Freiwilligen für den einjährigen Dienst (VFP1) aufgetreten seien. In der Studie betont die ehemalige Verteidigungsministerin Elisabetta Trenta, „für viele Jahre dachte man die Hauptmotivation könnte aus den wachsenden ökonomischen Anreizen bestehen.“[6] Dafür spricht auch die disproportionale Zusammensetzung des Heeres: 49% kommen aus Süditalien und 23% von den Inseln Sardinien und Sizilien.[7] In diesen Regionen herrscht landesweit die größte Arbeitslosigkeit und ein ausgeprägter informeller Arbeitssektor. Aus dem wohlhabenderen Norditalien kommen 10% und aus Zentralitalien 18% der insgesamt 96.792-köpfigen Heeres.[8] Ähnlich sieht es in den anderen Teilstreitkräften aus. Selbst auf der Rekrutierungshomepage für den vierjährigen Dienst führt das Militär folgende zwei von drei Bewerbungsgründen an: „Weil das der zweite Schritt ist [nach dem einjährigen Dienst], um Dir eine solide Zukunft aufzubauen; weil Du damit Deine wirtschaftliche Unabhängigkeit beibehältst.“[9] Der Untersuchungsbericht kommt zur Schlussfolgerung, dass das geringe Gehalt der VFP1 von rund 800-900€ im Monat und die unsichere „Karriereaussichten“ den Bewerbungswillen senken könnten. Nicht überraschend bat daher der ehemalige Generalstabschef des Verteidigungsstabs Claudio Graziano, um die Wiedereinführung des Mechanismus der absoluten Reserve. Dies würde bedeuten, alle, die entweder Teil der Streitkräfte oder aber auch der Polizei werden wollen, müssen zunächst das VFP1 absolvieren.[10] Fest steht: Die italienischen Streitkräfte werden ihre Rekrutierungsmaschinerie hochfahren, um die leeren Ränge zu füllen und um einen größeren Militärhaushalt kämpfen.

Bewerbungstermin: Niemand geht hin?

Doch seit 2013 erschienen immer weniger der eingeladenen Bewerber*innen auch wirklich in den Auswahl- und Rekrutierungszentren, wo sie vor der Aufnahme ins Heer mehrtägige Tests durchlaufen müssen. Im Jahr 2013 kamen noch 80% der angehenden Rekrut*innen, seither erscheinen jährlich weniger zur Vorstellung – im Jahr 2018 waren es nur noch 37% der Rekrut*innen. Seit 2016 füllt sich das Heer nicht mit genug Rekrut*innen – im Jahr 2017 fehlten 2.347 und im Jahr 2018 ganze 2.900.[11] Als Ursachen werden unter anderem die Einfachheit der Online-Bewerbung genannt, die somit impulsiver eingereicht würden. Wenig helfen dürfte da die erst im Jahr 2019 vom Heer eingerichtete die App „E Info“, die u.a. potenzielle Rekrut*innen zur Bewerbung animieren soll.[12] Eine andere Ursache dürfte der Einfluss der sozialen Netzwerke sein, in denen ehemalige oder gescheiterte Anwärter*innen mit der vom Militär betriebenen Propaganda brechen und von einer Militärlaufbahn abraten. Eines der Themen auch dort sind die schlechten Arbeits- und Karrierebedingungen, denen die Armee mit einer „Attraktivitätsoffensive“ wie z.B. in Deutschland begegnen möchte. Angesichts geringer Spielräume durch die andauernde Austeritätspolitik eine Herausforderung, die nur zu Lasten anderer sozialer Gruppen gehen kann.

Militärwohlfahrt?

Die Marine berichtet in ihrem Strategiepapier 2019-2034 von ähnlichen Schwierigkeiten und schließt daraus, sie „ „wir müssen weiterhin in die Lebensumstände [unserer Soldat*innen] investieren und mit gezielten Beiträgen für Fahrtkosten und Unterkunft und auch Zulagen für die gefährlichen und ungesunden Tätigkeiten (z.B. auf See) angemessen ausgestalten.“[13] Hieran lässt sich erkennen, dass das italienische Militär in Zukunft immer mehr staatliche Finanzmittel für eine intensivere Rekrutierungsoffensive und für bessere Dienstbedingungen der Soldat*innen fordern wird. Dass eine soziale Absicherungen, die in Italien besonders nach den langen Jahren der Austeritätspolitik und der aufziehenden Coronavirus-bedingten Wirtschaftskrise für die gesamte Bevölkerung eigentlich gestärkt werden sollte, hier ausschließlich zugunsten des Militärs angepeilt wird, ist ein Skandal für sich. Eine weitere Lösungsstrategie scheinen weitere Vereinbarungen mit dem Ministerium für Universität und Forschung (MUR) zu sein. So soll die militärische Ausbildung technische Qualifizierungen enthalten, die in Absprache mit dem Ministerium auch auf dem zivilen Arbeitsmarkt anerkannt werden. Die Wunschvorstellungen des Heeres gehen noch weiter: Das MUR solle noch unentschlossene Studierende auf Möglichkeiten einer militärischen Laufbahn hinweisen.[14] Damit würde das MUR zum aktiven Rekrutierungsagenten der italienischen Streitkräfte verkommen. Zudem scheint es so, als haben sich die italienischen Streitkräfte bezüglich Rekrutierungsmethoden vom französischen Konzept der defense mobilité (Verteidigungsmobilität) inspirieren lassen. Diese sieht vor, Soldat*innen nur für eine gewisse Zeitspanne im Militär zu halten und ihnen durch vielzählige Abkommen mit der Privatwirtschaft bei der Suche nach einem anschließenden zivilen Job zu helfen. Das Militär als Eintrittsschein in die formale Arbeitswelt und die Normalisierung des Kriegsdienstes als kurzweiliger Lebensabschnitt könnte eine Militarisierung der Gesellschaft weiter vorantreiben.

Militär und Schule

In kurzen Hosen, sommerlichen T-Shirts und sportlichen Schirmmützen informiert das Heer Jugendliche jährlich an rund hundert Badeorten und Wasserparks über eine mögliche militärische Karriere – ohne die Aufschrift „Esercito“ (Armee) könnte man sie glatt mit Animateur*innen verwechseln. Von der Sommertour gibt auch das winterliche Pendant – dann stellt das „Infoteam“ des Heeres sein grünes, aufblasbares Plastikeventzelt an stark frequentierte städtische Orten auf, wie z.B. in Einkaufszentren und auf öffentlichen Plätzen.[15] Ein Großteil der Rekrutierungsbemühungen findet jedoch in und zusammen mit Schulen statt.

Im Gegensatz zu anderen Ländern, verfügt das italienische Militär über vier Militärschulen. Bereits im Alter von 16 Jahren erlangen die Schüler*innen dort innerhalb von drei Jahren in Uniform ihre Hochschulreife mit militärischer Ausbildung. Neben den gängigen Schulfächern erhalten die minderjährigen Schüler*innen Schießunterricht. Das Angebot für die rund 760 Schüler*innen schließt auch einen Sommeraufenthalt in Großbritannien mit ein[16]. Insgesamt sind die materielle Ausstattung der Schulen und das Sportangebot sehr viel besser als in den normalen öffentlichen Schulen, obwohl auch diese Militärschulen durch Steuergelder finanziert sind.[17] Die hohen Erwartungen an die Bewerber*innen sorgen bereits für ein elitäres Filterverfahren, das den sportlichen und leistungsstarken Jugendlichen, die oftmals aus finanziell starken Familien stammen, den Weg in höhere Posten des Militärs ebnen soll.

Dieser Rekrutierungsboden reicht dem italienischen Militär nicht.. Bereits kurz nach der Aussetzung des Kriegsdienstes 2005 schlich sich das Militär in der Lombardei erstmals direkt in die „zivilen“ staatlichen Schulen – zunächst lief das Projekt unter dem Namen „Frieden entsteht in der Schule“. Minderjährige Schüler*innen erhielten u.a. Schießunterricht und dafür abschlussrelevante Leistungspunkte.[18] Innerhalb der letzten Dekade habe sich die Präsenz des Militärs auf der Jagd nach Rekrut*innen an italienischen Schulen kontinuierlich gesteigert. Seit September 2014 besteht eine Vereinbarung mit dem Ministerium für Bildung, Universität und Forschung (MIUR), „um die Werte der Demokratie unter jungen Menschen zu verbreiten, ausgehend von der Kenntnis der Verfassung und der „Verteidigungskultur“.“[19] Zu der Zusammenarbeit zählen u.a. auch Schreibwettbewerbe z.B. zum ersten Weltkrieg, die gemeinsam von Verteidigungsministerium und Bildungsministerium ausgeschrieben wurden.[20] Es ist aktuell schwer, die genaue Zahl der Schulbesuche und ihre geographische Aufteilung nachzuvollziehen. Für den Zeitraum von November 2014 bis April 2015 fanden an 208 Schulen Besuche statt.

Zum Teil entspringen recht umfassende Projekte der Rekrutierungsstrategie: So bewarb die Zeitung Il Sicilia im Mai 2019 mit dem Titel „ ‚Top Gun‘ für zwei Wochen“ [21] einen zehntägigen, kostenlosen Kurs der „Luftwaffenkultur“. 250 Schüler*innen im Alter von 15-19 Jahren waren eingeladen, theoretischen und praktischen Flugunterricht mit einem Militärtrainingsflugzeug zu erhalten. Zusätzlich gab es wieder Leistungspunkte, die sie für ihren Schulabschluss sonst in Kursen wie Fotografie oder Spanisch erhalten hätten. Die Glanzleistung der örtlichen Zeitung, diesen Kurs mit „Top Gun“ zu konnotieren, als handele es sich um ein Hollywood-Abenteuer, ohne ein Wort über Krieg und Bomben zu verlieren, dürfte die Luftwaffe erfreut haben. Selbst während der Coronakrise bricht das Militär den Kontakt mit den Schüler*innen nicht ab, sondern führt seit Ende April 2020 ihre Rekrutierungsversuche virtuell fort, indem es auf die Plattformen für den Fernunterricht, welche auch vom Bildungsministerium genutzt werden, zurückgreift[22].

Widerstand

An unterschiedlichen Orten formiert sich Widerstand gegen das Eindringen des Militärs in die Schulen. Seit 2013 besteht die von Pax Christi ins Leben gerufene Kampagne „Entmilitarisierte Schulen“ und 2019 gründete sich die Gruppe „Die Schule zieht in den Krieg“. Letztere besteht u.a. aus Lehrer*innen, Schüler*innnen, Eltern und Schulmitarbeiter*innen, die ihre Texte online veröffentlichen und eine virtuelle Meldestelle für Militärereignisse an Schulen errichtet haben. Dort werden auch Berichte von Aktionen gegen das Militär an Schulen zusammengestellt – u.a. über den skandalösen Fall in Venedig. Ende Oktober 2019 lud der Direktor des venezianischen Gymnasiums „Marco Polo“ zwei Offiziere im Rahmen der Feiern zum 4. November ein. Dieser Tag gilt als Feiertag der nationalen Einheit, die im italienischen Geschichtsnarrativ durch den Sieg im ersten Weltkrieg erlangt wurde und daher auch den italienischen Streitkräften gewidmet ist. Einige Lehrer*innen und Schüler*innen, die sich gegen eine Kriegskultur einsetzen, blieben als Zeichen des Protests dieser vom Direktor als verpflichtend angeordneten Veranstaltung fern. Daraufhin brach ein Sturm der Entrüstung in den lokalen Medien über sie herein. Ein Mitglied des Regionalrats, Donazzan, wurde drohend in den Medien zitiert: „Diese Lehrer verdienen es nicht, an einer italienischen Schule zu unterrichten, weil sie in ihrer Rolle als Pädagogen die Verfassung und die italienischen Gesetze missachten. Die Verfassung erkennt in der Tat die Bedeutung der Streitkräfte als Organ zur Verteidigung des Staates an […]. Sie zeigen eine subversive Haltung, denn die Streitkräfte herauszufordern, bedeutet, die Gesetze und die staatliche Ordnung zu missachten, sowie diejenigen, die jeden Tag mit großem Stolz ihre Uniform tragen, nicht zu respektieren“.[23] Mehr als 140 Lehrer*innen aus Sizilien unterschrieben hingegen einen Solidaritätsbrief unter dem Titel „Schulen frei vom Militär“, in dem u.a. die Forderung unterstützten, keine weiteren Militärs am 4. November in den Schulen eine Bühne zu bieten, sondern vielmehr den Tag für das Gedenken der Opfer von Kriegen zu nutzen und sich für eine Friedenskultur stark zu machen.[24] Auf Sizilien sorgte ein Jahr zuvor der Lehrer und Friedensforscher Antonio Mazzeo für Schlagzeilen, nachdem er sich gegen einen Auftritt einer Militärkapelle in seiner Schule aussprach und sich bewusst an diesem Tag als Zeichen des Protests frei nahm, um nicht Teil dieser verpflichtenden Aktivität zu sein. Gegen ihn wurde daher ein Disziplinarverfahren eingeleitet.[25] Auch die anti-militaristische Bewegung No MUOS auf Sizilien, der Mazzeo angehört und die sich vor allem gegen Militärinstallationen wehrt, widmet sich zunehmend diesem Thema. Auch auf Sardinien, wo die anti-militaristische Bewegung seit 2014 am Wiedererstarken ist, gewinnt die Auseinandersetzung mit der wachsenden Militarisierung der Universitäten an Tiefe.[26]

Anmerkungen

[1] „Devi solo scegliere. Entra a far parte della grande famiglia dell’Esercito Italiano“, esercito.difesa.it, zuletzt aufgerufen am 15.4.2020.

[2] Hier bezog sich Farina auf Rekrut*innen, die zunächst für ein Jahr ins Militär eintreten (Volontario in Ferma Prefissata di un anno (VFP1)).

[3] Per il capo dell’Esercito i giovani d’oggi sono un po’ indisciplinati, publicpolicy.it, 14.5.2019.

[4] Ebd.

[5] Camera dei Deputati: XVIII Legislatura, Bolletino delle Giunte e delle Commissioni Parlamentari Difesa (IV), Allegato Indagine conoscitiva sullo stato del reclutamento nelle carriere iniziali delle Forze armate, Documento Conclusivo approvato dalla Commissione, camera.it, 28.1.2020.

[6] Ebd.

[7] Diese Zusammensetzung sorgt besonders im Falle der Alpini (der Gebirgsjäger*innen) immer wieder für Unmut in Kreisen, die aus dieser Militäreinheit auch ihre lokale Identität in rassistischer Abgrenzung zu anderen ziehen. Im Jahr 2011 versuchte Gidoni, ein Politiker der Lega eine Quota zu etablieren, um weniger Italiener*innen aus dem Süden bei den Gebirgsjäger*innen vertreten zu wissen. Die Pummarola (Tomate auf Neapolitanisch) käme aus Neapel und die Alpini nun mal aus den nördlichen Bergen. Troppi meridionali negli Alpini. La Lega chiede le quote verdi, ilfattoquotidiano.it, 8.3.2011.

[8] Rapporto Esercito 2019, esercito.difesa.it, S.8.

[9] Concorso VFP 4, esercito.difesa.it, zuletzt aufgerufen am 2.5.2020.

[10] Conviene ancora arruolarsi come VFP?, forzeitaliane.it, 4.6.2019.

[11] Camera dei Deputati, 28.1.2020.

[12] Rapporto Esercito 2019, S. 95.

[13] Marina Militare, Linee di Indirizzo Strategico 2019-2034, marina.difesa.it, April 2019, S.31.

[14] Camera dei Deputati, 28.1.2020.

[15] Attività promozionali, esercito.difesa.it, zuletzt aufgerufen am 15. April 2020.

[16] Scuole Militari, esercito.difesa.it, zuletzt aufgerufen am 2.5.2020..

[17] Die jährlichen Militärschulgebühren sind abhängig vom Gehalt der Eltern und liegen im Falle des Heeres (Nunziatella und Teuliè) zwischen 310 € und 1342 € jährlich. Siehe: Bando Scuole Militare 2020.

[18] Kampagnenvideo „La scuola ripudia la guerra“ (Die Schule lehnt den Krieg ab) von Pax Christi Italia, youtube.com, 9.4.2013.

[19] Protocollo d’intesa tra Ministero dell’Istruzione, della Università e della Ricerca e Ministero della Difesa, difesa.it, zuletzt aufgerufen am 2.5.2020.

[20] Concorso nazionale “La storia della Grande Guerra riletta dai giovani d’oggi – Mai più trincee”, difesa.it, zuletzt aufgerufen am 2.5.2020.

[21] “Top gun” per due settimane: a Palermo in volo con l’Aeronautica Militare, ilsicilia.it, 14.5.2019.

[22] Antonio Mazzeo: Gli artigli dei militari italiani e Usa sulla didattica a distanza ai tempi del Coronavirus, antoniomazzeoblog.blogspot.com, 4.5.2020.

[23] Linciaggio mediatico ai docenti che non vollero i militari a scuola, unascuolasenzaguerra.org, 11.12.2019.

[24] Oltre 140 professori siciliani in solidarietà ai docenti e studenti della scuola Marco Polo di Venezia, unascuolasenzaguerra.org, 3.11.2019.

[25] Antonio Allegra: Vietato criticare la scuola militarizzata! Mazzeo colpito da provvedimento disciplinare, contropiano.org, 25.5.2018.

[26] Culletivu S‘IdeaLìbera: Dall‘università ai contesti civili. La militarizzazione del sociale, sidealibera.noblogs.org, Dezember 2017.