IMI-Aktuell 2020/095

Suder: McKinsey & Berateraffäre

von: 30. Januar 2020

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Am heutigen Donnerstag muss die ehemalige BMVg-Staatssekretärin Katrin Suder zu ihrer Schlüsselrolle in der Berateraffäre vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss Stellung nehmen. Pünktlich kurz davor veröffentliche Capital einen Beitrag, in dem argumentiert wird, in ihrer Amtszeit seien über – mutmaßlich zur Verschleierung gedachte – Konstrukte mit Subunternehmen noch einmal deutlich mehr Gelder als angenommen an ihren Ex-Arbeitgeber McKinsey gegangen: „Unter Rüstungsstaatssekretärin Katrin Suder galten Aufträge an ihren Ex-Arbeitgeber als besonders heikel. Doch Recherchen von Capital belegen: Über Umwege machte die Beratungsfirma in Suders Amtszeit deutlich mehr Geschäft als bekannt. […] Im Bundestag bezifferte die Bundesregierung die Zahlungen des Wehrressorts an die Beratungsfirma Ende Dezember 2018 auf „rund 7,5 Mio. Euro“ seit 2014. Dabei waren aber keine Subaufträge erfasst, weil dazu „keine Zusammenstellungen“ vorlägen. […] Aus der vertraulichen Aufstellung geht hervor, dass von dieser Summe etwa 7,5 Mio. Euro auf McKinsey und die McKinsey-Tochter Lumics entfielen.“ (jw)