Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2020/006

U-Boote: Preiseskalation

(04.01.2020)

Anfang 2019 zog die französische Naval Group einen Deal im Wert von bis zu 50 Mrd. Dollar zum Bau sowie der Instandhaltung australischer U-Boot an Land, wodurch ThyssenKrupp ausgestochen wurde (siehe IMI-Aktuell 2019/103). Nachdem sich bereits im Laufe des Jahres Meldungen häuften, es komme zu Preissteigerungen (siehe IMI-Aktuell 2019/571) werden nun in einem FAZ-Artikel konkrete Zahlen genannt: „In Australien wird die Debatte über den Kauf von Unterseebooten lauter. Der deutsche Stahl- und Industriekonzern Thyssen-Krupp hatte sich um den Auftrag beworben, der zunächst mit 50 Milliarden Australischen Dollar (31,5 Milliarden Euro) bewertet worden war, scheiterte am Ende aber. Inzwischen gesteht das Verteidigungsministerium in Canberra ein, dass die gewählten französischen Boote der Naval Group das Land rund 225 Milliarden Australische Dollar über die Lebenszeit kosteten. […] Die Zeitung ‚The Australian‘ spekuliert schon mit Gesamtkosten von bis zu 500 Milliarden Dollar – dem Zehnfachen der angedachten Kaufsumme.“ (jw)

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