Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2020/004

Russland vs. Westen: Tote und Verletzte

(03.01.2020)

Russia Today macht auf einen „interessanten“ Beitrag in Loyal – das Magazin für Sicherheitspolitik aufmerksam. In dem Reservistenblatt wird aus einem Vortrag von Generalarzt Dr. Bruno Most, Stellvertretender Kommandeur im Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung in Weißenfels, zitiert. Zu den möglichen Opfern eines westlich-russischen Krieges äußert sich Most folgendermaßen: „Wir rechnen mit vier Prozent Ausfallrate pro Brigade jeden Tag […] Mit Ausfällen meine ich Tote und Verletzte.“ 

Angesichts der Pläne der Bundesregierung, drei schwere Divisionen für mögliche Auseinandersetzungen mit Russland aufzubauen (siehe IMI-Analyse 2018/29), rechnet die Autorin des Loyal-Beitrags, Julia Egleder, anschließend vor, was das konkret bedeutet: „Wenn nur die Hälfte der Brigaden an der Front im Osten eingesetzt würde, wären das 22.500 Soldaten: Panzertruppen, Grenadiere, Fallschirmjäger, Aufklärer, Pioniere, Artilleristen. Vier Prozent von 22.500 Soldaten ergibt 900. Das ist es, was Generalarzt Most ausdrücken will: In einem Krieg wäre mit 900 gefallenen und verwundeten Soldaten zu rechnen. An einem Tag.“ (jw)

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Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de