IMI-Aktuell 2019/680

Dienstpflicht: Kritik

von: 2. Dezember 2019

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Die Bundeswehr soll  nach gegenwärtigen Plänen bis 2025 auf 203.000 Soldaten anwachsen, was mit den gegenwärtigen Rekrutierungsquoten nicht einmal im Ansatz erreichbar sein wird (siehe IMI-Analyse 2018/29). Insofern ist die Forderung von Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, eine einjährige Dienstpflicht einzuführen, in sich nachvollziehbar. Interessanterweise erntet sie dafür auch Kritik aus dem eigenen Lager, berichtet der Merkur: “Das von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ins Gespräch gebrachte allgemeine Dienstjahr für Schulabgänger stößt bei der Schwesterpartei CSU auf wenig Gegenliebe. ‚Die CSU setzt weiterhin auf ein freiwilliges und attraktives Deutschlandpraktikum. Eine allgemeine Dienstpflicht wäre heute militärisch nicht mehr hilfreich, viel zu teuer und verschärft den Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt‘, sagte Vize-Generalsekretär Florian Hahn.“ (jw)