Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2019/616

Syrien-„Schutzzone“: Zahlen

(26.10.2019)

Augenscheinlich hatte das, was der ehemalige hohe NATO-General Domröse vor wenigen Tagen an möglichen Details der von Verteidigungsministerin Kram-Karrenbauer vorgeschlagenen „Schutzzone“ in Nordsyrien angab, Hand und Fuß (siehe IMI-Aktuell 2019/610). Sie decken sich mit einem aktuellen Bericht von Spiegel Online, dem Informationen vorliegen sollen, mit welchen Zahlen derzeit im Verteidigungsministerium gerechnet wird: „Die Bundeswehr könnte bei einem möglichen Syrien-Einsatz etwa 2500 Soldaten stellen. Nach Informationen des SPIEGEL haben die Militärplaner im Verteidigungsministerium für ihre Ressortchefin Annegret Kramp-Karrenbauer inzwischen grob überschlagen, was sie den europäischen Partnern anbieten könnte, sollte ihr Vorschlag einer internationalen Schutzzone im Norden Syriens umgesetzt werden. Die Militärs gehen dabei von einem Szenario aus, das vorsieht, eine solche Zone in Sektoren von etwa 40 Kilometer Breite und 30 Kilometer Tiefe aufzuteilen. In einem dieser Sektoren könnten die Deutschen als sogenannte Rahmennation die Führung einer internationalen Truppe übernehmen und dafür selbst drei robuste Kampfbataillone stellen. “ (jw)

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