Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

Uniter: Gegenwind (II)

(20.08.2019)

(IMI-Aktuell 2019/490): Immer mehr „Partner“ distanzieren sich von Uniter (siehe IMI-Aktuell 2019/485), der Verein, der eine zentrale Rolle im „Hannibal-Komplex“ spielt, dem Netzwerk rechtsextremer Soldaten (siehe IMI-Studie 2019/4b). Die FAZ konfrontierte RWE nun damit, bei den Auseinandersetzungen um den Tagebau Garzweiler auf Uniter-Mitglieder als „Werkschutz“ zurückgegriffen zu haben. Daraufhin beendete RWE jetzt die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Atlas Solutions“, das die Uniter-Leute angestellt hatte. Das macht aus RWE selbstredend keinen Mustknaben, dürfte Uniter aber dennoch das Leben (und Wirken) weiter erschweren: „Das von RWE bislang als ‚Partnerfirma‘ bezeichnete Unternehmen ‚Atlas Solutions‘ hatte zur Sicherung der Tagebaukante zwei Männer geschickt, die bei Uniter Mitglieder sind. […] Diese Zeitung konfrontierte RWE mit einem Bild des Geschäftsführers von „Atlas Solutions“, Dennis E. Er ist darauf in Bundespolizei-Uniform und mit einem Uniter-Abzeichen an der Schutzweste zu sehen. […] RWE reagierte daraufhin – und kappte die Geschäftsbeziehung zu dem Sicherheitsunternehmen. […]  Laut einem Bericht der Zeitschrift „Stern“ werden Sicherungsaufträge, wie jener am Tagebau Garzweiler, in Uniter-Chatforen unter den Mitgliedern verteilt. Dieses Zuschanzen bildet einen finanziellen Anreiz, im Netzwerk aktiv zu sein.“ (jw)

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