Syrien: Schutzzone

von: 8. August 2019

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

(IMI-Aktuell 2019/463): Pack schlägt sich… Gerade noch kochte der Streit zwischen Washington und Ankara um den türkischen Ankauf russischer Abwehrsysteme beinahe über, nun sollen sich beide Länder auf ein „Gemeinsames Operationszentrum“ und damit höchstwahrscheinlich auf die Einrichtung einer „Schutzzone“ in Syrien geeinigt haben, berichtet Reuters. Die Schutzzone soll sich vorwiegend in bislang von der kurdischen YPG gehaltenem Territorium befinden. Bislang war die YPG mit den USA (mehr oder weniger) verbündet, aus Sicht der Türkei handelt es sich bei ihnen um Terroristen. Auch wenn Details im Augenblick noch ausstehen: Es ist schwer vorstellbar, dass sich die Türkei auf einen Deal eingelassen hätte, wenn dieser nicht zulasten der YPG gehen würde: „Turkey and the United States agreed on Wednesday to establish a joint operation center in Turkey to coordinate and manage a planned safe zone in northeast Syria, a move that appeared to reduce the chance of imminent Turkish military action. […] The proposed zone aims to secure a strip of land stretching more than 400 km (250 miles) along Syria’s northeastern border with Turkey, much of it controlled by the Kurdish YPG militia that fought with U.S. support against Islamic State militants.“ (jw)