Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2019/412

Rheinmetall: MGCS-Blockade

(16.07.2019)

Das Gerangel um die Führung des geplanten deutsch-französischen Kampfpanzers nimmt an Schärfe zu. Rheinmetall will durch eine Übernahme des deutschen Panzerbauers KMW die Dominanz über das für den Bau favorisierte Konsortium KNDS erreichen und so die daran beteiligte französisch Nexter ausbremsen (siehe IMI-Aktuell 2019/343). Frankreich hat La Tribune zufolge nun vorgeschlagen, das Projekt aufzuteilen, was aber auf Widerstand Rheinmetalls zu treffen scheint, das die Führung übernehmen will (per Google Translate): „Nach unseren Informationen blockiert der deutsche Konzern Rheinmetall über die deutsch-französische KNDS-Gruppe das Main Ground Combat Systems-Programm (MGCS), den künftigen europäischen Panzer, dessen Projektmanagement Deutschland übertragen wurde. […] Warum? Ganz einfach, weil die Gruppe unter dem Vorsitz von Armin Papperger mit seiner Teilnahme am MGCS-Programm sehr unzufrieden ist. Die deutsch-französischen Behörden haben den drei betroffenen Herstellern […] kürzlich ein Dokument mit einer Aufgabenteilung übermittelt: 50% für Nexter, 25% für Krauss-Maffei und 25% für Rheinmetall.“ (jw)

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