Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2019/379

Rheinmetall: MAN-Rückkauf

(01.07.2019)

Vor etwa 10 Jahren wurde ein Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und dem zu Volkswagen gehörenden LKW-Hersteller MAN gegründet, über das ein Komplettanbieter für Panzer auf Rädern und Militär-Lkw ins Leben gerufen wurde. Rheinmetall hielt 51 Prozent, MAN 49 Prozent des Unternehmens. Nun berichtet die Welt, dass Rheinmetall LKW-Bereich als Kooperationsprojekt bei MAN (nun Teil von Traton) belässt, für den Panzerbereich aber eine Einigung für einen Rückkauf der MAN-Anteile erzielt habe: „Doch das Geschäft mit Radpanzern, wozu die Modelle Boxer oder Fuchs gehören, übernimmt Rheinmetall wieder komplett selbst: Der MAN-Anteil bei Radpanzern wird zurückgekauft. […] Die Neuordnung ist ein weiterer Schritt, mit der Rheinmetall seine Rolle als führender europäischer Hersteller von Panzern auf Ketten oder Rädern ausbaut. […] Für Rheinmetall ist es da hilfreich, wenn der Düsseldorfer Konzern bei allen Panzermodellen das Sagen hat – egal ob mit Ketten wie beim Leopard oder dem Schützenpanzer Puma sowie den Radpanzern mit sechs oder acht Rädern. Rheinmetall klopfte daher bei MAN-Volkswagen an, um den 49-Prozent-Anteil an den Radpanzern zu übernehmen. Am 18. Januar wurde dazu in aller Stille ein Vorvertrag zur Neuordnung unterzeichnet.“ (jw)

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