IMI-Aktuell 2018/696

Schattenarmee: Bundesanwaltschaft ermittelt

von: 14. Dezember 2018

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Gegen das rechte Netzwerk in der Bundeswehr, an dem neben (KSK-)Soldaten auch ein Polizist der Spezialeinheit SEK, ein Anwalt und Maximilian T., der wissenschaftliche Mitarbeiter des AfD-Abgeordneten Jan Nolte, beteiligt sein sollen, ermittelt jetzt der Generalbundesanwalt, so u.a. die Neue Züricher Zeitung. Die Schattenarmee hatte Waffenlager angelegt und sich auf einen „Tag X“ vorbereitet. „Tag X sei das Codewort für den befürchteten Zusammenbruch der staatlichen Ordnung – etwa wegen einer Terrorattacke oder eines Angriffs der russischen Armee. Für dieses Szenario habe das Netzwerk Listen mit Zielpersonen angelegt, die man exekutieren wolle. Getrieben seien die Mitglieder vom Hass auf Linke und Asylbewerber, weshalb auf den Todeslisten linke Politiker und Aktivisten stehen würden.“ Das Verteidigungsministerium leugnet die Problematik: „Derzeit haben wir keine Erkenntnisse über die Bildung oder die Existenz eines extremistischen Netzwerkes innerhalb der Bundeswehr.“ Dass jedoch auch die Bundesanwaltschaft ermittelt, widerlegt die Darstellung des Verteidigungsministeriums.