IMI-Aktuell 2017/703

Afghanistan: Karzais Kritik

von: 27. November 2017

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Lange arbeitete der ehemalige afghanische Präsident Hamid Karzai eng mit den USA zusammen, doch schon gegen Ende seiner Amtszeit äußerte er sich zunehmend kritisch gegenüber den Besatzungstruppen. Aktuell kritisiert Karzai den geplanten erneuten Truppenaufwuchs scharf und fordert einen grundlegenden Kurswechsel in der Afghanistan-Politik, berichtet der Standard: „Sein Land sei ‚Schauplatz der Konfrontation ausländischer Mächte‘, sagte Karzai. ‚Die größten Hürden für den innerafghanischen Friedensprozess sind die USA und Pakistan.‘ Der Krieg der USA erzeuge Wut im Land und sei kontraproduktiv. Um im Krieg gegen den Terror erfolgreich zu sein, müssten die USA ‚die Zusammenarbeit mit maßgeblichen Mächten wie Russland, China und dem Iran suchen.‘“ (jw)