Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2017/414

Rüstungsexporte: Logik

(17.07.2017)

Verschiedentlich wurde bereits auf die machtpolitische „Notwendigkeit“ von Rüstungsexporten hingewiesen. Kurz zusammengefasst: Für eine ernst zu nehmende Weltmachtpolitik wird eine unabhängige und schlagkräftige Rüstungsindustrie für notwendig erachtet – und die ist eben ohne Rüstungsexporte nicht zu bekommen, da die heimischen Märkte für eine überlebensfähige Branche zu klein sind (siehe IMI-Analyse 2016/11). Ein weiterer „Vorteil“ von Exporten ist, dass sich die Politik von den größeren Auftragsmargen durch Skaleneffekte günstigere Stückpreise verspricht. So wird in der aktuellen Ausgabe von Streitkräfte und Strategien Christian Mölling von der DGAP zitiert: „Es ist aus Sicht der Unternehmen ein ganz wesentlicher Aspekt, ob sie exportieren  können  oder  nicht.  Es  ist  deswegen  auch  für  die  Bundeswehr  als  Abnehmer  ein  wichtiger  Aspekt,  weil,  wenn  es  den  Export  nicht  gibt,  würden  die Produkte erheblich teurer werden.“ (jw)

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