IMI-Aktuell 2016/416

Teure Nebenorganisation

von: 22. Juli 2016

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Von der Leyens Staatssekretärin Katrin Suder (ehemals bei McKinsey) war Anfang 2014 ins Amt gehievt worden, um die Rüstungsbeschaffung der Bundeswehr zu effektivieren. Nach Ansicht von Zeit-online ist sie inzwischen so „verzweifelt“, dass sie den „größte(n) Beraterauftrag in der bundesdeutschen Geschichte“ ausgeschrieben hat. 300 Millionen Euro will das Verteidigungsministerium für externe Berater ausgeben, die „Rüstungsvorhaben überprüfen und die Beschaffung von Rüstungsgütern neu organisieren“ sollen. Der Auftrag ist damit um 50 Prozent höher dotiert, als das Ministerium im Frühjahr im Verteidigungsausschuss eingeräumt hatte. Zeit-online geht davon aus, dass der üppige Geldsegen nicht zuletzt dem Zweck dient „eine Nebenorganisation“ zum Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung in Koblenz aufzubauen, wodurch die Behörde „entmachtet“ werde. (an)