IMI-Aktuell 2016/297

Songcontest: NATO-Propagandakrieg

von: 18. Mai 2016

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Seit einiger Zeit ist in der NATO viel die Rede, die Russland unterstellte Propaganda mit „Gegeninfomrationen“ – also mit Propaganda – zu kontern.  Augengeradeaus weist nun darauf hin, dass die umstrittene Ukrainierin Jamala, deren Sieg von Russland im Kontext einer anti-russichen Kampagne gesehen wird, bereits vor einiger Zeit von der NATO gefeatured wurde: „Vor diesem Hintergrund ist es um so, sagen wir auffälliger, dass die NATO ebenfalls ihr Interesse an der Siegerin des Wettbewerbs entdeckt hat. Bereits im Dezember vergangenen Jahres erschien auf dem Youtube-Kanal der Allianz ein Porträt der Sängerin Jamala, gefeatured als eine der Women of Ukraine. Am (heutigen) Dienstag aktualisierten die Öffentlichkeitsarbeiter der NATO das Porträt, mit dem Zusatz: Jamala, winner of Eurovision Song Contest 2016 […] Damit lässt sich die NATO auf die russische Lesart ein, dass die Entscheidung in diesem Wettbewerb eine politische war. Und entdeckt Kultur, Musik und diese grenzüberschreitende Veranstaltung als Mittel des Informationskrieges gegen Russland. Ich bin mir nicht sicher, ob das im Sinne aller NATO-Mitglieder ist.“ (jw)