IMI-Aktuell 2016/271

Drohnenkrieg: „Schande Obamas Präsidentschaft“

von: 6. Mai 2016

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Der Autor James Downie übt in einem Op-Ed in der Washington Post scharfe Kritik an dem von US-Präsident Obama maßgeblich vorangetriebenen Drohnenkrieg. Der Artikel nimmt Bezug auf ein kürzlich in den USA erschienenes Buch, „The Assassination Complex“, unter anderem von dem investigativen Journalisten Jeremy Scahill, in dem „the practical, legal and moral failings of Obama’s expanded drone war“ gezeigt würden.

Auch sei unter entweder Hilary Clinton, der derzeit aussichtsreichsten Kandidatin im Rennen bei den demokratischen Vorwahlen und dem mittlerweile unumgänglichen – weil nur noch einzigen Kandidaten – Donald Trump auf der Seite der Republikaner nicht mit einer Veränderung der Politik bezüglich des Drohnenkriegs zu rechnen. Eher sei von einer Intensivierung auszugehen: „Hillary Clinton has stoutly defended the drone program inside the White House as secretary of state, afterward in her memoir and on the campaign trail. Given her hawkishness compared with Obama, it seems likely that the program would only grow under her. And Donald Trump? Well, he has already promised to commit war crimes.”

Downie schließt seinen Artikel wie folgt: „I have little doubt that Obama chose to rapidly expand the drone war under the sincere belief that it was legal, moral and good policy. But that belief was mistaken; the drone war is an indelible legacy — and shame — of his presidency.” (mp)