IMI-Aktuell 2015/229

Leos: Uranmunition?

von: 27. April 2015

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Der ehemalige Chefs des Planungsstabes im Verteidigungsministerium, Hans Rühle, wird in der Welt mit der Forderung zitiert, deutsche Kampfpanzer müssten mit Uranmunition ausgestattet werden: „Ohne durchschlagskräftige Munition allerdings sei diese Maßnahme ‚militärisch sinnlos‘ und gleiche der ‚Verabreichung eines Placebo‘, schreibt Hans Rühle, ehemaliger Leiter des Planungsstabes im Verteidigungsministerium, in der ‚Welt am Sonntag‘. Militärisch notwendig sei die Einführung von Urankern-Munition. Die allerdings gilt als politisch heikel.“ Gegen einen solchen Schritt sprach sich etwa der verteidigungspolitische Sprecher der SPD, Rainer Arnold, aus: „Diese Munition verursacht enorme Langzeitschäden, was sich unter anderem im Kosovo zeigte, wo nach dem dortigen Krieg ganze Gebiete abgesperrt werden mussten, weil Uranmunition verschossen worden war. Daher sollte Deutschland hier vorbildlich sein und keine Uran-Munition verwenden“. (tp/jw)