IMI-Aktuell 2015/117

ASF: Rohrkrepierer

von: 6. März 2015

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In der Internationalen Politik und Gesellschaft setzt sich ein Beitrag halbwegs kritisch mit der African Standby Force (ASF) auseinander, die u.a. mit Geldern der EU (und zwar dem Entwicklungsfonds) in Höhe von 1,1 Mrd. Dollar unterstützt wurde: „neben der Frage der Einsatzfähigkeit stellt sich die Frage der Einsatzwirklichkeit. Die ASF sind als stehende Einheiten geplant, um im Krisenfall schnell reagieren zu können. So die Theorie. Nur macht die EU die Erfahrung, dass selbst einsatzbereite stehende Krisenreaktionskräfte wie die eigenen EU-Battlegroups gar nicht eingesetzt werden. […]Nicht von Ungefähr empfiehlt die AU-eigene Studie dezidiert die Abkehr vom Konzept stehender Einsatzkräfte und favorisiert flexiblere Modelle. Aber weder für Berlin noch Brüssel scheint das Folgen zu haben. Ein im Herbst 2014 erstelltes internes Papier des Europäischen Auswärtigen Dienstes listet zwar die bekannten Probleme (schwache Institutionen, Mangel an strategischen Ansätzen, unklare Führung und finanzielle Abhängigkeit von außen) auf, doch Empfehlungen zu einem Kurswechsel sind bislang ausgeblieben.“ (jw)