IMI-Aktuell 2015/012

Lafontaine: Klartext (2)

von: 8. Januar 2015

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Schon Mitte Oktober 2014 hatte Oskar Lafontaine diejenigen aus der Partei Die Linke scharf angegriffen, die ein ums andere Mal versuchen, die Ablehnung von Militäreinsätzen aufzuweichen (siehe IMI-Aktuell 2014/533). Heute legte Lafontaine in der jungen Welt noch einmal nach, auch wenn dabei durch die starke Fixierung auf die USA die aktive eigenständige deutsche und europäische Rolle leider zu wenig beleuchtet wird, sind die sonstigen Aussagen dennoch erneut erfreulich klar und deutlich: „Die Mainstreammedien und die Systemparteien SPD und Grüne sehen in der Bereitschaft der Linken, sich an Interventionskriegen zu beteiligen, die Voraussetzung für eine gemeinsame Regierung. Sollte es bei dieser Bedingung bleiben, dann kann es Rot-Rot-Grün nicht geben. […] Die Linke darf in den nächsten Jahren keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass die Voraussetzung ihrer Beteiligung an einer Bundesregierung eine Außenpolitik ist, die sich der vom US-Imperialismus zu verantwortenden militärischen Eskalation entzieht.“ (jw)