IMI-Aktuell 2014/328

Leyen: Mehr UN-Einsätze

von: 18. Juni 2014

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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wandelt wie schon seit einiger Zeit zielsicher auf Gaucks Spuren. Kurz nach der erneuten Forderung des Bundespräsidenten nach einem größeren deutschen militärischen Engagements in der Welt (siehe IMI-Aktuell 2014/321) zog von der Leyen nach: „Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat den Vereinten Nationen ein stärkeres Engagement der Bundeswehr bei Friedensmissionen in Aussicht gestellt.“ Tatsächlich ist die deutsche Beteiligung an derlei Einsätzen quantitativ relativ gering – die Bundeswehr stellt 250 von insgesamt etwa 97000 Soldaten. Qualitativ sieht dies allerdings online casino ganz anders aus: deutsche Soldaten übernehmen häufig Leitungsfunktionen und üben so großen Einfluss auf die Einsätze aus. Und genau dieser Bereich soll gemäß von der Leyen augenscheinlich weiter ausgebaut werden: „Nach einem Gespräch mit dem stellvertretenden UN-Generalsekretär Jan Eliasson am Dienstag in New York sagte sie, dass ein deutscher Beitrag bei ‚technologischen Fähigkeiten‘ und ‚bei der Leitung von Missionen‘ gefragt sei. Das Verteidigungsministerium werde ‚darüber nachdenken‘, wie die Bundeswehr sich verstärkt einbringen könne.“ (Merkur Online, 18.06.2014) Zur generellen Problematik der UN-„Friedens“einsätze siehe auch die IMI-Broschüre „Die UN und der neue Militarismus“. (jw)