Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2014/327

Irak: „Selektive“ Militärschläge?

(18.06.2014)

Laut der gestrigen New York Times erwäge US-Präsident Barack Obama „selektive“ Militärschläge gegen „sunnitische Militante“ im Irak. Drohen könnten dabei eine wichtige Rolle spielen, als Vorbild solle der „Anti-Terror“-Krieg im Jemen gelten. Die Angriffe könnten in den nächsten Tagen beginnen und laut einem nicht genannten Regierungsquelle „übereinen längeren Zeitraum“ andauern. Wie im IMI-Drohnen-FAQ 8 nachzulesen ist, wurden bis 2013 bis zu 350 Menschen im Jemen durch „gezielte“ Drohnenangriffe getötet. Antiwar.com weist jedoch heute darauf hin, dass trotz – oder gerade wegen? – dieser US-Strategie die mutmaßlich im Jemen zu bekämpfenden radikalislamistischen Kräfte keineswegs geschwächt worden seien: „Bizarrely, the Yemen campaign has been anything but a success, as al-Qaeda in the Arabian Peninsula (AQAP)’s leadership hasn’t been seriously degraded by years of US attacks, and unlike AQAP, ISIS is seizing territory outright, and establishing its own nation.” (jw)

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