IMI-Aktuell 2014/212

Deutsche Mitschuld Ruanda

von: 10. April 2014

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Der vorgestern gezeigte Bericht beim MDR-Magazin Fakt (8.4.2014) im Anschluss an die offiziellen Gedenk- und Trauerveranstaltungen zum Genozid in Ruanda stellt unangenehme Fragen zur deutschen Mitschuld am Genozids.

Unter anderem wird darin auf eine militärische Beratungsmission der Bundeswehr in Ruanda vor und während des Genozids hingewiesen. Auch das einer der Hauptorganisatoren des Genozids vorher in der Führungsakademie der Bundeswehr ausgebildet wurde, und das Wissen auch genutzt werden konnte einen Genozid zu planen, wird im Bericht ausgeführt. Zu guter Letzt konnten die Hutu-Milizen Fahrzeuge der Bundeswehr nutzen.

Im Beitrag wird auch eine unabhängige Historiker_innen-Kommission gefordert, dem kann sich nur angeschlossen werden. Im Anschluss an den Bericht wurde auch eine IFG-Anfrage gestellt (hier; zu den IFG-Anfragen hier IMI-Analyse 2014/010) – Aufklärung scheint dringend erforderlich! ™