IMI-Aktuell 2014/111

Ägypten: Strategische Neuausrichtung

von: 24. Februar 2014

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Auch ein Kommentar im Deutschlandfunk (22.02.2014 via bpb-Newsletter) sieht in dem jüngsten Waffendeal zwischen Ägypten und Russland (siehe IMI-Aktuell 2014/086) ein deutliches Zeichen für Einflussverluste der USA: „Auf Demonstrationen der Sisi-Anhänger werden Plakate gezeigt, auf denen US-Präsident Obama und Putin nebeneinander zu sehen sind. Obama ist durchgestrichen. Daneben steht: ‚Bye bye America.‘ Die trotzige Botschaft lautet: Wenn Obama nicht verstehen will, warum Al-Sisi unser Held ist, dann suchen wir uns eben einen anderen Freund. Und der heißt Putin. Eman Ragab vom Ahram-Zentrum für politische und strategische Studien und Beraterin am Regionalen Zentrum für Strategische Studien in Kairo beschreibt die wieder erwachte Freundschaft zwischen Kairo und Moskau etwas sachlicher: ‚Diese reaktivierte Beziehung ist ein Produkt der Umgestaltung der Außenpolitik Ägyptens. Seit der Revolution vom 30. Juni baut Ägypten Beziehungen zu neuen Mächten auf, zum Beispiel zu China und Russland. Man will nicht mehr nur von den USA abhängig sein.'“ (jw)