Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2014/057

Ischinger: Mangelnde Kriegsunterstützung

(31.01.2014)

Pünktlich zur Münchner Sicherheitskonferenz ist auch Leiter Wofgang Ischinger wieder sehr umtriebig. Obwohl inzwischen immer mehr Beweise ans Licht kommen, dass die Angriffe anders als vom Westen behauptet wohl nicht von Regierungstruppen verübt wurden (siehe IMI-Aktuell 2014/025) beklagt sich Ischinger in der Welt, dass die EU-Staaten nicht bereit gewesen seien, die USA bei einem Einmarsch in Syrien nach dem Giftgasangriffen im Sommer 2013 zu unterstützen: “Weniger Solidarität mit den USA von europäischer Seite als nach dem Chemiewaffeneinsatz Assads im vergangenen Sommer ist ja kaum vorstellbar. Die Bundesregierung hat mit der Kultur der militärischen Zurückhaltung die Entscheidung begründet, sich von vornherein ganz herauszuhalten. Die Franzosen wollten zwar, aber die Briten konnten nach der Entscheidung im Unterhaus nicht. Präsident Obama war in einer schwierigen Lage: Sollte er alleine eingreifen ohne Europa an seiner Seite? Ich finde es schwierig, ihm deshalb einen Vorwurf zu machen.“ (jw)

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