IMI-Aktuell 2013/524

Afghanisch-Iranische Annäherung

von: 9. Dezember 2013

Drucken

Hier finden sich ähnliche Artikel

Jeder droht, so gut er kann, im Zuge der Streitigkeiten um das Bilaterale Sicherheitsabkommen zwischen den USA und Afghanistan. Im Prinzip ist das Abkommen, das US-Soldaten die Immunität und damit Präsenz nach 2014 garantieren würde, eingetütet, es aber unklar ist aber, wann es unterzeichnet wird. Der afghanische Präsident Karzai will bis nach den nächsten Wahlen warten, die USA drängen auf eine sofortige Unterzeichnung – und drohen, sollte dies nicht geschehenen, mit dem Komplettabzug. Dies kontert Karzai – laut Spiegel Online (08.12.2013) sehr zum Ärger der USA – nun wiederum mit einer Charmeoffensive gegenüber dem Iran:  „Das Zusammenrücken mit Iran kommt einer Absage Afghanistans an die USA gleich. Amerika versucht schon seit längerem, Karzai zu einem Sicherheitsabkommen zu überreden und langfristige Vereinbarungen für die Zeit nach dem Abzug der Nato-Truppen aus Afghanistan Ende nächsten Jahres zu treffen. Das bilaterale Sicherheitsabkommen der USA sieht vor, den Verbleib von etwa 8000 US-Soldaten in Afghanistan über einen Zeitraum von zehn Jahren zu ermöglichen. Eine solche Vereinbarung würde dem Westen weiterhin Einfluss auf das Gebiet sichern.“ (jw)