Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2013/419

Iran: Zugeständnisse

(09.10.2013)

Antiwar.com (09.10.2013) zufolge bietet der Iran für die anstehenden Verhandlungen um sein Atomprogramm weitgehende Zugeständnisse an. Dazu soll insbesondere der Verzicht gehören, weiter Uran auf 20% anzureichern. Obwohl waffenfähiges Uran auf mindestens 90% angereichert sein muss, wurden die 20% im Westen als wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zu der Fähigkeit zum Bau einer Atomwaffe bezeichnet. Aus diesem Grund wurde – ohne dass es hierfür aus dem Nuklearen Nichtverbreitungsvertrag eine rechtliche Grundlage gebe – von Teheran der Verzicht hierauf gefordert, obwohl das Land argumentierte, 20prozentiges Uran sei erforderlich, um seinen medizinischen Reaktor betreiben zu können. Darüber hinaus scheint das Land zusätzliche Inspektionen erlauben zu wollen, die noch über die im Safeguard-Abkommen vorgesehenen hinausgehen. (jw)

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