Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2013/375

Syrien: USA liefern Waffen

(13.09.2013)

Gegenwärtig wird noch über das Ob und Wie eines US-Militärschlags gegen Syrien diskutiert. Währenddessen habe die CIA der The Washington Post zufolge (12.09.2013 via bpb-9-11-newsletter) insgeheim damit begonnen, an Rebellen Waffen zu liefern. Es handle sich dabei um leichte Waffen und Munition, sowie Fahrzeuge, Kommunikationsgeräte und medizinisches Zubehör für Soldaten. Thomas Pany (Telepolis, 12.09.2013) bewertet diese Informationen der Washington Post als aufschlussreich, da sie Einblicke in strategische Überlegungen der USA gäben, die in den letzten Wochen umgesetzt wurden. Die CIA sei demnach für Waffenlieferungen zuständig, die sie über Netzwerke in der Türkei und Syrien bewerkstellige. Ebenso sei der Geheimdienst in Waffenlieferungen von Saudi-Arabien und Katar involviert. Und Thomas Pany weiter: „In diesem Zusammenhang taucht ja immer die Frage auf, wie es zu gewährleisten ist, dass nur die „good guys“ (John Kerry) an die böseren Waffen kommen. Aus dem Artikel geht nun hervor, wie das State Department mit Lieferungen von humanitären Hilfsgütern an der Front einer Strategie operiert, die das Ziel hat, Lieferungswege aufzubauen, welche die bad guys so gut wie möglich ausschließen. Das größere Ziel bei diesem Unterfangen besteht darüberhinaus darin, eine Infrastruktur zu schaffen, die als Resultat eine strukturierte Einheit von Rebellengruppen hat, die als verlässlicher Partner fungiert – angesichts der unzählige Splittergruppierungen eine sehr schwierige Aufgabe.“ (mh)

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