IMI-Aktuell 2013/339

Euro Hawk: Untot?

von: 22. August 2013

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Auf Telepolis (21.08.2013) berichtet Matthias Monroy, bis kürzlich sei noch davon auszugehen gewesen, der Bau der Spionagedrohne Euro Hawk habe sich aufgrund der fehlenden Zulassung für den europäischen Luftraum erledigt: „Hintergrund war das Gutachten der ebenfalls am Euro Hawk beteiligten Firma IABG, die Mehrkosten von einer halben Milliarde Euro prognostizierte, damit der Euro Hawk eine Zulassung erhält und im allgemeinen Luftraum verkehren darf.“ Nun habe jedoch der federführende US-Rüstungsriese Northrop Grumman erklärt, es seien gute Fortschritte mit deutschen Behörden erzielt worden, die Flugfähigkeit doch noch gewährleisten zu können. Damit will Northrop Grumman augenscheinlich verhindern, dass EADS als Gewinner aus der Angelegenheit hervorgeht, indem die Firma mit dem Bau einer EU-Drohne beauftragt wird: „EADS hatte das Scheitern des Euro Hawk schon letztes Jahr erkannt und der Bundeswehr vorgeschlagen, das ISIS mit einer Drohne zu befördern, die der Konzern seit Jahren entwickeln will. Das Verhältnis der Firmen EADS und Northrop Grumman gilt hinter den Kulissen längst als zerrüttet.“ (jw)