IMI-Aktuell 2013/273

US-Rüstung: Zivilcourage

von: 20. Juli 2013

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Radio Utopie berichtet über Brandon Toy, der bis kürzlich für den Rüstungskonzern General Dynamics als technischer Entwicklungsprojektmanager für stark gepanzerte Fahrzeuge tätig war. Mit beeindruckend klaren Worten hängte Toy nun seinen Job an den Nagel, wobei er diese Entscheidung in einem Schreiben folgendermaßen begründete: „Ich habe dem post-9/11 militärisch-industriellen Komplex zehn Jahre gedient, zuerst als Soldat in Bagdad und nun als Auftragnehmer (‚defense contractor‘). Zu Antritt meiner Dienstzeit glaubte ich an die Sache. Ich war ignorant, naiv und irregeführt. Die Darstellung, erklärt durch den Staat und von der Mainstreampresse wiederholt, hat sich als falsch und kriminell erwiesen. Wir sind das geworden, wovon ich dachte wir bekämpfen es. Jüngste Enthüllungen furchtloser Journalisten über Kriegsverbrechen, einschließlich ‚schmutziger‘ Kriege zur Aufstandsbekämpfung, der Drohnen-Terrorismus, die Aussetzung des ‚due process‘ (Anm.: im vierten und fünften U.S.-Verfassungszusatz enthaltene Schutzklausel vor außergesetzlicher Willkür der Regierung), Folter, Massenüberwachung und weit verbreitete behördliche Gefangennahmen haben ein Licht auf die wahre Natur der derzeitigen U.S.-Regierung geworfen. Ich ermutige Sie, mehr über diese Themen unter den Links zu lesen, die ich unten zur Verfügung gestellt habe. […] Ich war nur ein Fußsoldat und nun bin ich ein kleiner Angestellter. Allerdings habe ich immer geglaubt, dass, wenn jeder Fußsoldat sein Gewehr zu Boden wirft, dann der Krieg enden würde. Hiermit werfe ich meines zu Boden.“ (jw)