Quelle: Informationsstelle Militarisierung (IMI) e.V. - www.imi-online.de

IMI-Aktuell 2013/166

Arabellion & deutsche Panzer

(28.05.2013)

Spiegel Online (27.05.2013 via 9-11-bpb-newsletter), von der Bundesregierung genehmigte in Lizenz gebaute Panzer von Rheinmetall (damals Thyssen Henschel) seien nachweisbar an schwersten Menschenrechtsverletzungen in Ägypten beteiligt gewesen. Am 9. Oktober 2011 waren Panzer waren in eine protestierende Menschenmenge gerast, wodurch zwölf Menschen ums Leben gekommen seien. Die Bilder hätten ergeben, dass es sich dabei um den Radpanzer „Fahd“ gehandelt habe: „Dahinter verbirgt sich das Modell TH 390 von Thyssen Henschel, heute Rheinmetall. 1300 Stück sind seit den achtziger Jahren in Ägypten unter Lizenz hergestellt worden.“ Zudem seien Teile der in Ägypten produzierten Panzer auch in andere Krisenregionen weitertransferiert worden: „Die Radpanzer deutscher Herkunft dürften aber nicht nur in Ägypten als Instrument von Menschenrechtsverletzungen gedient haben. Von den 1300 in Lizenz produzierten Fahrzeugen landete eine nicht näher bekannte Zahl in Bürgerkriegsländern wie dem Sudan und der Demokratischen Republik Kongo.“ (jw)

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