IMI-Studie 2004/03

Im Treibsand Iraks

Von "Auftrag erfüllt" zur unerfüllbaren Mission? Ein Überblick über die Besatzungspolitik der USA und den Widerstand dagegen

von: Joachim Guilliard | Veröffentlicht am: 13. August 2004

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Einleitung:

Am 28. Juni 2004 endete offiziell die Besatzung des Irak. Eine Interimsregierung wurde eingesetzt und ein Übergangsprozess definiert, der innerhalb von 18 Monaten zu einer gewähl-ten, auf einer neuen Verfassung basierenden Regierung führen soll. Mit Resolution 1546 akzeptierte der UN-Sicherheitsrat dieses Vorgehen. Damit scheinen die USA auf dem Weg des Erfolges und die Ablösung des in Ungnade gefallenen Regimes Saddam Husseins durch ein US-freundliches Regime beinahe abgeschlossen. Doch die Realität sieht anders aus. Die US-Strategen sahen sich seit Beginn der Besatzung immer wieder gezwungen, ihre ehrgeizigen Pläne durch taktische Rückzüge an die widerspenstige ira

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kische Realität anzupassen. Auch der nun definierte Übergangsprozess entsprach nicht den ursprünglichen Plänen der US-Regierung, sondern war ihr durch die Verhältnisse aufgezwungen worden. Sein Erfolg ist äußerst fraglich. Die USA werden auch weiterhin die Kontrolle über das Land nur unter Ein-satz von brutaler Repression und militärischer Gewalt gegen einen weiter wachsenden Widerstand aufrechterhalten können. Die Entwicklung geht nicht in Richtung Souveränität und Demokratie, sondern hin zu einer US-hörigen koloniale Diktatur, die erst dann enden wird, wenn die USA zum Rückzug aus dem Land gezwungen werden.

http://imi-online.de/download/IMI-Studie-2004-03JGTreibsand.pdf

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